Gemeinsam mit der HeidelbergCement möchte der Naturschutzverband Sachsen e.V. (NaSa) im Rahmen eines „ARCHE-Naturprojektes“ (https://www.arche-naturprojekte.de/) in der Kiesgrube Penig/Elsdorf ein beispielhaftes Modellprojekt für die Etablierung von Biotopen wechselfeuchter und feuchter Standorte unter Nutzung der natürlichen Dynamik des Abbaugewässers durchführen.

Das vorliegende Projekt dient der Sicherung der Lebensräume insbesondere von Kreuzkröte und Kammmolch. Weitere Zielarten sind Limikolen wie z.B. der Flussregenpfeifer und Reptilien wie die Zauneidechse. Das Besondere am Projekt ist der Ansatz, dass auf einer Teilfläche der Kiesgrube Standortbedingungen ähnlich einer Auendynamik geschaffen werden sollen. Basierend auf langjährigen Wasserpegelmessungen im Abbaugewässer sowie auf der Auswertung historischer Luftbilder wird eine ufernahe Teilfläche so modelliert, dass sie im Jahresverlauf - abhängig von Wasserstand des Abbaugewässers – mehr oder weniger überflutet wird. Ziel ist dauerhafte Offenhaltung dieses Landlebensraumes ohne weitere Pflegemaßnahmen. Mit den dabei gewonnen Sand-Kiesmassen soll ein zusätzliches Flachufer und eine lagunenähnliche Bucht im Abbaugewässer angelegt werden. Die Maßnahme wird durch ein Amphibien- und Reptilienmonitoring begleitet.

Die Wechselkröte erobert den Schwemmfächer

Das Amphibienmonitoring erbrachte den Nachweis, dass die Metamorphose der ersten Wechselkröten in den Rinnen und Tümpeln erfolgreich abgeschlossen wurde.

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15Aug

Die ersten Biotop-Bewohner sind schon da

In den Rinnen haben sich die ersten Kaulquappen entwickelt

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01Aug

Abnahme erfolgreich

Mit dem heutigen Tag sind die Bauarbeiten auf dem Schwemmfächer abgeschlossen. Bei einer gemeinsamen Abnahme wurde das Ergebnis begutachtet. Jetzt müssen die anderen Beteiligten des Projektes aktiv werden - die Tiere.

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21Jun

Die Bauarbeiten auf dem Schwemmfächer nähern sich dem Ende

Das sonnenscheinreiche und trockene Wetter begünstigt die Baggerarbeiten auf dem Schwemmfächer. Die letzten Flächenanteile werden jetzt bearbeitet. Wenn alles klappt, kann die Baumaßnahme in der nächsten Woche beendet werden.

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15Jun

Die Trockenheit führt zu sichtbaren Wasserstandsschwankungen

Die vergangenen Wochen waren besonders trocken. Was auf der einen Seite gut für den Fortgang der Erdarbeiten ist, führt auf der anderen Seite zu extremen Wasserstandsschwankungen in den Rinnen.

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25May

Die ersten vier „Rinnen“ füllen sich mit Wasser

Die freie Fläche des Schwemmfächers wird größer und die ersten vier „Rinnen“ sind angelegt. Wir entdecken die ersten Spuren einer „Zielart“.

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04May

Die Arbeiten gehen voran, der Wasseranstieg erfordert jedoch ein behutsames Vorgehen.

Mit der neuen Technologie für die Baggerarbeiten gehen die Arbeiten voran, jedoch sehr langsam. Das Befahren des Schwemmfächers verursacht Grundwasseraustritte und Wasseransammlungen mit dem Ergebnis, dass der Bagger nicht mehr arbeiten kann.

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28Apr

Wir ändern die Technologie

Mit Hilfe der Baufirma wird die Methode des Bodenabtrags geändert. Eine erste Vertiefung für die künftigen Laichgewässer wird testweise angelegt.

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28Apr

Die Natur zeigt uns unsere Grenzen

Bei der gemeinsamen Besprechung am 21. April wurde festgestellt, dass wir nun in die Phase der "dynamischen" Planung" eingetreten sind und das Improvisationstalent aller Beteiligten gefragt ist. Die Natur zeigt uns unsere Grenzen.

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26Apr

Es geht los

Die erste bauliche Maßnahme war das Entfernen der aufgekommenen Gehölzvegetation (Weiden, Birken). Dass der Grundwasserstand gegenüber den vergangenen Jahren wieder gestiegen ist, musste die Landschaftsbaufirma Kittel leidvoll erfahren, als der Mulcher im nassen Sand feststeckte. Das war das erste Warnzeichen, dass es nicht so leicht wird ...

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26Apr

Die organisatorischen Vorarbeiten halten uns auf Trapp

Im Vorfeld des Projektantrages wurde bereits mit einer Baufirma die Maßnahme besprochen und eine "Technologie" der baulichen Umsetzung erarbeitet, welche auch Eingang in die Projektbeschreibung fand. Der Rahmen schien insoweit also klar.

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26Apr

Willkommen zu unserem Blog

Unser Projekt „Nachhaltiger Amphibienschutz durch Nutzung natürlicher Prozesse“ führt in die Kiesgrube Penig, wo wir auf einer zugewachsenen, kiesig-sandigen Schwemmfläche am Rand des Kiessees ein Habitat für Amphibien, Reptilien und Vögel anlegen möchten. Kern des Projekt ist die Umsetzung verschiedener Renaturierungsmaßnahmen auf der Schwemmfläche unter Nutzung der natürlichen Grundwasserdynamik des Kiessees.

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26Apr